Pferdeosteopathie


. Fakten, Erklärungen und WARUM das gewünschte Ergebnis oft eine Illusion ist .

Die Osteopathie findet ihren Ursprung in Amerika, ganz genau 1891 durch den Mediziner A.T. Still. Im Humanbereich steht dieser Begriff für ein Diagnose, - und Therapiekonzept, welches unterschiedliche befunderhebende und therapeutische Verfahren beinhaltet, wie unter Anderem die 

  • manuelle Therapie
  • viscerale Osteopathie
  • parietale Osteopathie
  • craniosacrale Osteopathie

Über Jahre wurde nun diese Form der Therapie und Behandlungsform auf den Veterinärbereich übertragen. 

 

Was erwartet Sie als Pferdebesitzer?

Mit welchem Ablauf müssen Sie rechnen, wenn Sie bei uns einen Termin für eine pferdeosteopathische Behandlung gebucht haben?

  • Anamnese (Befragung des Besitzers in Bezug auf Erkrankungen des Pferdes, Geschichte, Grund der Konsultation)
  • Ganganalyse (an der Longe ohne Hilfszügel und auf der Geraden)
  • Untersuchung
  • Behandlung
  • Equipmentcheck

Sie sollten sich 2 - 2,5 Stunden Zeit nehmen. Wichtig ist, dass Ihr Pferd auch tatsächlich behandlungsfähig ist, will heißen, es dürfen keine akuten Lahmheiten, Erkrankungen oder Infektionen vorliegen. 

Sollte dieses der Fall sein, ist hier der Veterinär das 1. Mittel der Wahl.


Annika Bade, Rehatraining, Pferdeosteopathie und Physiotherapie, Celle

Können Sie als Pferdebesitzer eine Diagnose erwarten?

Auf diese Frage lässt sich eine relativ einfache Antwort finden: 

NEIN.

Wir als Therapeuten, egal ob im Human, - oder Veterinärbereich sind grundsätzlich  vom Gesetzgeber NICHT dazu befugt, Diagnosen zu stellen (die Ausnahme stellt der sektorale HP Physiotherapie im Humanbereich dar). 

Wir können lediglich eine Tendenz und Vermutung äußern, die aber dann IMMER durch einen Veterinär und / oder bildgebende Maßnahmen abgeklärt werden muss. 

Aufgrund der hohen taktilen Fähigkeiten sind gute Therapeuten definitiv in der Lage, mit Hilfe von Gelenktestungen, dem Erspüren von Muskelverspannungen und verklebten Faszienzügen, sowie dem Anwenden von biomechanischem Wissen, eine Idee davon zu bekommen, wo die Ursache für die Problematik des Pferdes zu sein scheint. 

Sie sehen also, eine osteopathische Behandlung und Befundung sollte auf jahrelange Erfahrung zurückgehen, sowie die Fähigkeit des Therapeuten beinhalten, die Problematik des Pferdes in ein Gesamtbild einordnen zu können.

Annika Bade, Rehatraining, Pferdeosteopathie und Physiotherapie, Celle

Ist nach EINER Behandlung das Problem meines Pferdes beseitigt?

Auf diese Frage lässt sich eine relativ einfache Antwort finden: 

NEIN.

Schon wieder dieses NEIN.

Hier sind uns leider wie auf diesem Foto die Hände gebunden. 

Fühlen wir doch einmal in unseren Körper hinein. Jeder von uns hat Verspannungen und das ein oder andere Zipperlein. Nicht aus gutem Grund sind auf den physiotherapeutischen Rezepten immer mindestens 6 Anwendungen. Denn wir als Therapeuten brauchen Zeit, die Ursache zu finden, Verspannungen und Verklebungen zu lösen und ihr System wieder in die richtige Position zu bekommen, damit IHRE Selbstheilungskräfte den Körper wieder in einen physiologischen, schmerzfreien Zustand bekommen. 

Und dann fehlen noch SIE - das Thema der Eigenverantwortung wird in der heutigen Zeit immer größer. Somit MÜSSEN der Patient und der Therapeut an einem Strang ziehen.  

 

. Das dürfen wir auch unseren Pferden zusprechen .

 

Folgende Aspekte MÜSSEN stimmen, ansonsten kann kein adäquates Behandlungsergebnis erzielt werden:

  • Sattel und Trense
  • Hufbalance
  • Zähne
  • Training
  • Haltung und Fütterung
  • der Reiter

Die Beseitigung einer länger andauernden körperlichen Problematik oder Einschränkung durch EINE  Behandlung ist eine Illusion, egal ob in der

Human -, oder Pferdeosteopathie.

. PUNKT .

 

Annika Bade, Rehatraining, Pferdeosteopathie und Physiotherapie, Celle